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Behandlungsablauf

1. Erstgespräch und Untersuchung

Nachdem wir uns anhand Ihrer Krankenunterlagen ein Bild von Ihrer Erkrankung machen konnten erfolgt in den Sprechzimmern in Erfurt oder Sömmerda ein ausführliches Erstgespräch. Gerne können Sie dazu eine Person Ihres Vertrauens mitbringen. Wir werden mit Ihnen das Therapieziel, den Ablauf der Strahlenbehandlung und mögliche Nebenwirkungen besprechen. Nach einer klinischen Untersuchung erhalten Sie Ihren individualisierten Aufklärungsbogen von uns.

2. Vorbereitung

Bei bestimmten Erkrankungen kann es notwendig sein, noch bestimmte Untersuchungen zu veranlassen oder kombinierte Therapien mit den mit behandelnden Kollegen abzusprechen. Z. B. eine MRT des Beckens für die Bestrahlungsplanung, zunächst Beginn einer antihormonellen Therapie, Einleitung einer gleichzeitig zur Bestrahlung verabreichten Chemotherapie oder Implantation von Goldmarkern zur Markierung der Bestrahlungsregion (Prostata, Speiseröhre).

3. Lokalisation

Zur Planung der Strahlenbehandlung ist es notwendig, Bestrahlungsfelder zu berechnen, welche an die anatomischen Strukturen der Patienten (”individuelle Patientengeometrie”) genau angepasst sind. Dafür erstellen wir an unserem CT in Erfurt einen Bilddatensatz in der festgelegten Bestrahlungsposition. Die hier verwendeten Lagerungshilfen (z. B. Kniefix oder Bestrahlungsmaske) werden dann bei jeder einzelnen Behandlung wieder in genau der festgelegten Position eingesetzt.

4. Bestrahlungsplanung

In dem erstellten Bilddatensatz zeichnet Ihr Arzt das Zielvolumen (z. B. Tumor, Lymphknoten, Risikogebiet nach Tumoroperation) sowie alle Risikoorgane (z. B. Herz, Lungen) ein. Der Medizinphysiker erstellt mit Hilfe des Bestrahlungsplanungssystems “ECLIPSE” einen individuellen Bestrahlungsplan. Nach gemeinsamer Beurteilung von Arzt und Physiker und ggf. weiterer Optimierung wird der Plan vom Arzt für die Bestrahlung “freigegeben”.

5. Bestrahlung

Die Strahlenbehandlung von bösartigen Tumorerkrankungen erfolgt in der Regel 5x wöchentlich (Montag - Freitag). Je nach Erkrankung ist eine unterschiedliche Anzahl von Bestrahlungen notwendig. Die Therapie kann daher bis zu 7 Wochen dauern. Eine einzelne Behandlung dauert aber je nach angewandter Technik kaum länger als 10-12 Minuten. Regelmäßig werden an unserem Beschleuniger Kontrollaufnahmen erstellt. Dadurch wird die korrekte Lage der Patienten auf dem Bestrahlungstisch und damit die sichere Erfassung des Zielvolumens sichergestellt. 

6. Nachsorge

In seltenen Fällen kommt es zur einer strahlenbedingten Spätreaktion. Um diese Veränderungen des Körpers erkennen und behandeln zu können, gibt es vom Gesetzgeber vorgeschriebene Nachuntersuchungstermine. Diese Untersuchungen müssen von dem Arzt vorgenommen werden, der die Strahlenanwendung durchgeführt hat. Die erste Nachsorge sollte 6-8 Wochen nach Abschluss der Strahlenbehandlung und dann im jährlichen Abstand erfolgen.  
Geschwister-Scholl-Str. 6 99085 Erfurt Tel. 0361 - 56 27 726 Karl-Marx-Str. 1a 99610 Sömmerda Tel. 03634 - 31 89 120
neues Team Foto folgt
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